Du möchtest eine Powerstimme bei wichtigen Auftritten? Das solltest du wissen.
Stimme weg! Ausgerechnet vor einem wichtigen Auftritt oder mitten im Launch. Das kennen viele. Gestern hast du noch ohne Probleme gesprochen und gelacht und heute kommt nur ein Krächzen heraus. Besonders für Menschen, die beruflich viel zu sagen haben – ein absoluter Albtraum.
Stimmprobleme kommen gerne genau dann, wenn wir sie gar nicht gebrauchen können. Für die Betroffenen kommen sie oft aus dem Nichts.
Für mich nicht. Weil ich mich seit zwanzig Jahren beruflich mit den verschiedenen Einflussfaktoren für eine leistungsfähige und stabile Stimme beschäftige.
Einfach so. Sie sind vorhersehbar.
Es gibt Risikofaktoren. Die solltest du als Vielsprecher:in und Berufssprecher:in kennen. Damit deine Stimme eben nicht schlapp macht, wenn’s drauf ankommt.
In diesem Artikel geht es genau um diese Risikofaktoren, die unsere Stimme schwächen. Damit du sie rechtzeitig erkennst und ausbalancieren kannst. Damit deine Stimme fit und leistungsfähig ist, wenn du sie brauchst.
Oft sind Stimmprobleme das Ergebnis aus mindestens einem dieser Risikofaktoren:
Meistens entstehen akute Stimmprobleme durch eine Kombination aus mehreren Risikofaktoren, wie:
Du siehst: Das Zauberwort heißt „multifaktoriell“ – denn meistens liegt eine Kombination aus mehreren dieser Ursachen vor.
Infekte und Entzündungen im Hals sind die häufigsten Risikofaktoren für Stimmversagen.
Ausgelöst werden sie durch Viren oder Bakterien.
Die Schleimhäute schwellen an und unsere Stimmorgane reagieren mit einer Entzündung.
Aufgrund dieser Entzündungsreaktion können die Stimmlippen nicht mehr frei schwingen. Die Folge: Heiserkeit und Schmerzen beim Sprechen.
Die zweithäufigste Ursache für Stimmprobleme ist eine kurzfristige Überbelastung der Stimme. Die Auslöser dafür sind häufig:
Diese Überbelastung rächt sich am nächsten Tag oft mit akuter Heiserkeit – häufig gepaart mit einem Räusperzwang.
Auch mangelnder Schlaf kann zu einer Überbelastung führen, z.B. durch Früh- und Nachtschichten bei Moderationsdiensten im TV.
Menschen, die viel in der Öffentlichkeit reden, kennen das: Nachdem sie ein paar Tage viel gesprochen haben, klingen sie heiser. Oft ein Warnzeichen unserer Stimme. Ein stiller Ruf nach einer Pause.
Meist legt sich die kurzfristige Überbelastung wieder, wenn wir unsere Stimme regenerieren und pflegen.
Viele benutzen ihre Stimme nicht ideal. So kommt es zu einer Fehlbeanspruchung.
Das ist ähnlich, wie beim Gehen:
Wenn wir beim Gehen permanent die Oberschenkel anspannen, bekommen wir Muskelkater und Verspannungen.
Die Folge: Wir können nicht so lange entspannt gehen. So ist es auch mit der Stimme.
Auch hier gibt es 4 Hauptgründe, die eine Fehlbelastung verursachen:
Die vierte Ursache wird oft völlig unterschätzt: Psychische Belastungen. Besonders Menschen, die etwas in der Welt bewegen wollen, stehen häufig unter großem Druck. Auch, wenn die wenigstens darüber sprechen.
Lampenfieber und Versagensängste sind oft eine große Belastung.
Unabhängig davon, ob es Online- oder Offline -Auftritte sind. Ein Meeting, ein Launch oder ein Bühnenauftritt.
Auch, wenn es darum geht, sich nach einer Beförderung zu beweisen.
Die Anspannung ist oft groß. Dazu kommen natürlich auch private Herausforderungen wie z. B. Trennungen oder Konflikte. Meist ist es ein „zu viel von allem“: Den beruflichen Anforderungen, den Kindern, Freunde, gesundheitliche Herausforderungen usw.
Manche Menschen können dauernd erkältet sein und haben nie Stimmprobleme.
Andere werden bei den ersten Erkältungssymptomen sofort heiser.
Manche reagieren stimmlich sensibel auf Stress, während andere gerade dann in Fahrt kommen.
Wichtig ist, dass du weißt, wo deine kritischen Bereiche liegen, damit du Stimmproblemen vorbeugen kannst. Nur wer seine Risikofaktoren kennt, kann sie umgehen. Es reicht dabei nicht, sich von Akutbehandlung zu Akutbehandlung und von einer Heiserkeit in die nächste zu reden.
Das wäre, wie ein Pflaster auf eine klaffende Wunde zu kleben. Das hält nicht lange.
Du siehst: Unsere Stimme zeigt nicht willkürlich und „ganz plötzlich“ irgendwelche Symptome.
Mit diesen 6 Tipps kannst du die Risikofaktoren, die bei dir eine Rolle spielen, rechtzeitig erkennen und ausgleichen.
Wenn du nicht so genau weißt, wie du deine Idealeinstellung ausbalancieren kannst, lass dich supporten. Es gibt Coaches, die sich genau darauf spezialisiert haben, für deine Stimme die ideale Voraussetzungen zu schaffen.
Damit deine Stimme gesund und leistungsfähig bleibt.
Die Basis für eine wirkungsvolle, leistungsfähige Stimme ist immer die Gesundheit – die Stimmgesundheit.
Wer die Stimme dauerhaft falsch belastet, riskiert einen echten Burn-out für die Stimme.
Im schlimmsten Fall drohen Spätfolgen wie Knötchen auf den Stimmlippen oder chronische Heiserkeit.
Gerade Führungspersönlichkeiten, CEOs, Podcaster:innen, Moderator:innen sollten die eigene Stimme und ihre Grenzen kennen und die Risikofaktoren richtig einschätzen können. Damit sie rechtzeitig ihre Stimmpower beeinflussen können.
Nur so können sie langfristig souverän und authentisch rüberkommen.
Auch in stressigen Zeiten oder, wenn eine Erkältung im Anflug ist.
Stimmliche Ausfälle gefährden Deine Existenz. Eine gesunde Stimme klingt attraktiv und ermöglicht Wirkung. Auf der Bühne, vor Publikum, vor der Kamera oder dem Mikrofon.
Welche dieser Risikofaktoren schwächen deine Stimme?
Identifiziere sie, um sie rechtzeitig auszugleichen.
Für Berufs- und VielsprecherInnen – Dein Coach für „Plötzliche Stimmprobleme vor wichtigen Auftritten“.
Expertin für überzeugendes Sprechen und Auftreten: Vor Publikum, im Radio, Internet & TV